Diese Zeiten sind aufregend, aber gleichzeitig auch besorgniserregend. Informations- und Kommunikationstechnologie wird immer intensiver genutzt, um die Menschen besser zu vernetzen und deren Handlungsspielräume zu erweitern (wie wir dies bereits vor, aber noch mehr während der Corona-Krise erfahren haben). Dieses stufenweise Zusammenwachsen der virtuellen und der realen Welt zu einem Internet der Menschen und Dinge verändert die Welt vor unseren Augen. Haben wir hierüber die Kontrolle? Können wir dieser neuen Infrastruktur vertrauen?
Jaap-Henk Hoepman glaubt, dass dies wichtige Fragen sind, die nicht nur eine technologische Antwort haben. Sie müssen aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen werden. Obwohl ihre Mittel und Methoden sehr unterschiedlich sind, untersuchen Ingenieure, Rechtswissenschaftler, Sozialwissenschaftler und sogar Künstler die Welt um sie herum und versuchen sie zu verstehen. Ihre Kreationen, ob es sich nun um neue Technologien, wissenschaftliche Arbeiten oder Kunstwerke handelt, präsentieren uns Ansichten über eine mögliche Zukunft.
Jaap-Henk glaubt, dass wir von den Ansätzen und Ergebnissen der anderen lernen können und dass wir unsere Kräfte bündeln sollten, um unsere Zukunft in dieser neuen Welt zu gestalten. Wir sollten nicht auf der Seite stehen und einfach zusehen, wie sich die Zukunft entwickelt.
Jaap-Henk ist der Ansicht, dass unsere zunehmende Abhängigkeit von der Informationstechnologie uns dazu verpflichtet, alles Notwendige zu tun, um sicherzustellen, dass die Nutzer die Kontrolle behalten. Dies bedeutet, dass die Technologie offen, transparent, zuverlässig, zuverlässig, sicher und auf unsere digitalen Freiheiten abgestimmt sein sollte. Selbstorganisation ist der Schlüssel. Anpassungsfähigkeit ist wichtig, sowohl für den Menschen als auch für die Systeme selbst.
Derzeit ist Jaap-Henk Professor für Computersicherheit, Datenschutz und Identitätsmanagement bei der Digital Security Group des Institute for Computing and Information Sciences der Radboud University Nijmegen und arbeitet für den iHub, das interdisziplinäre Forschungszentrum für Sicherheit, Datenschutz und Data Management. Er ist Principal Scientist (und ehemaliger wissenschaftlicher Direktor und Mitbegründer) des „Privacy & Identity Lab“ und auch Professor in der der Abteilung für grenzüberschreitende Rechtswissenschaften der Juristischen Fakultät der Universität Groningen.
Seine Forschung ist von praktischen Problemen getrieben. Jaap-Henk konzentriert sich auf die Entwicklung eines sicheren und datenschutzfreundlichen Protokolls für das Identitätsmanagement und das Internet der Dinge. Darüber hinaus studiert er Datenschutz durch vorausschauende Technikgestaltung (Privacy by Design). Jaap-Henk beschäftigt sich gerne mit der Lösung komplexer Probleme und erklärt diese in einfacher und anschaulicher Weise seinen Zuhörern. Er spricht auf nationalen und internationalen Konferenzen zu diesen Themen und veröffentlicht seine Ergebnisse sowohl in (inter)nationalen wissenschaftlichen Fachzeitschriften als auch in der gängigen Presse.
Jaap-Henk möchte die Debatte darüber anregen, wie sich die derzeitigen Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) auf unsere Gesellschaft auswirken, insbesondere in den Bereichen Sicherheit, Privatsphäre und digitale Freiheit. Er scheut nicht davor, in solchen Debatten auch eine unorthodoxe oder extreme Position einzunehmen, wenn diese dazu beitragen kann, das Wesentliche, den Kern der vorliegenden Angelegenheit aufzudecken. Vor allem aber liebt es Jaap-Henk, an dieser persönlichen Kreuzung aus theoretischer Informatik, IKT, Recht und Kreativität in Kunst, Musik und Design zu stehen und das Beste aus all diesen Welten zu kombinieren. In seiner Freizeit macht Jaap-Henk gerne seine eigene Musik, entwirft Visuals und übt sich in Okinawan Goju Ryu Karate-do.
EOW
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Eine Antwort zu „Privacy Engineering Crack Jaap-Henk Hoepman“
Der Beitrag zum Thema Engineering ist sehr hilfreich. Ich wollte besser informiert sein, denn ich weiß sehr wenig darüber. Nachdem ich diesen Artikel gelesen habe, weiß ich genug über dieses Thema.