Line-Up 2024

Eva Wolfangel
Eva Wolfangel
Dr Karlheinz Steinmüller
Dr Karlheinz Steinmüller
Theresa Hannig
Theresa Hannig
Dr. Odele Straub
Dr. Odele Straub
Jonas Freudigmann
Jonas Freudigmann
Prof. Dr. Hanns Christian Schmidt
Prof. Dr. Hanns Christian Schmidt
Bettina Wurche
Bettina Wurche
Dr. Thilo Hagendorff
Dr. Thilo Hagendorff
Benjamin Rudolf
Benjamin Rudolf
Marcus Hammerschmitt
Marcus Hammerschmitt
Dr Jürgen Hampel
Dr Jürgen Hampel
Holger Class
Holger Class
Prof. Dr. Andreas Rauscher
Heyko Stöber
Heyko Stöber

Eva Wolfangel

Eva Wolfangel ist eine preisgekrönte Wissenschafts- und Reportagejournalistin, unter anderem ausgezeichnet mit dem European Science Writer of the Year Award 2018. Sie setzt sich informiert kritisch mit aktuellen Entwicklungen, Zukunftsentwürfen und Risiken in realen wie virtuellen Welten auseinander. 2016 hat sie die weltweit erste Reportage aus der virtuellen Realität veröffentlicht, „Mein Leben als Avatar“. Die Next Frontiers hat sie von Anfang an durch Expertenwissen, Moderationen und Referate mit geprägt. 

Dr. Odele Straub

Dr. Odele Straub ist promovierte Astrophysikerin. Geboren in Singapur, aufgewachsen und ausgebildet in Zürich, sah sie bei ihrem ersten Besuch am Very Large Telescope (VLT) in der chilenischen Atacamawüste „live“ ein Schwarzes Loch aufflackern und war so beeindruckt, dass sie sich zur Beobachterin ausbilden ließ. In den folgenden fünf Jahren reiste sie regelmäßig nach Chile ans VLT und arbeitete am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in München, wo sie den Tanz der Sterne um das Schwarze Loch im Milchstraßensystem berechnet und beobachtet hat. Seit 2021 ist sie am Exzellenzcluster ORIGINS für die Wissenschaftskommunikation verantwortlich.

Nils Westerboer

Nils Westerboer, Jahrgang 1974, arbeitet nach Studien von Filmwissenschaft, Germanistik und Evangelischer Theologie seit 2012 in Jena als Lehrer an einer Gemeinschaftsschule. Mit den Romanen „Kernschatten“ (über eine im Cern entstehende, außer Kontrolle geratende Substanz)   und „Athos 2643“ (über eine das Maschinelle hinter sich lassende KI)  hat er sich als einer der wichtigsten Autoren der deutschsprachigen Science Fiction profiliert.

Dr. Karlheinz Steinmüller

Dr. Karlheinz Steinmüller, Diplomphysiker und promovierter Philosoph, ist Science-Fiction-Schriftsteller und Zukunftsforscher. Für seine Arbeiten wurde er – gemeinsam mit seiner Frau Angela Steinmüller –  u. a. mit dem „Prix Européen de la Science-Fiction“ und mehrmals mit dem „Kurd-Laßwitz-Preis“ ausgezeichnet. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Zukunftsstudien im Auftrag namhafter deutscher und europäischer Unternehmen und öffentlicher Auftraggeber. In der Regel stehen soziale und kulturelle Umfeldtrends und technologische Innovationen im Zentrum der Untersuchungen.

Theresa Hannig

Theresa Hannig studierte Politikwissenschaft und arbeitete als Softwareentwicklerin und Lichtdesignerin, bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben zuwandte. Ihre Geschichten thematisieren die Wechselwirkungen zwischen technologischem Fortschritt und gesellschaftlichem Wandel. Im Spannungsfeld zwischen bedrohlichen und wünschenswerten Entwicklungen stellt sie die Frage: Wie wollen wir in Zukunft leben?

Dr. Thilo Hagendorff

Dr. Thilo Hagendorff ist Experte für KI-Ethik, Maschinenverhalten in Sprachmodellen sowie für die Schnittstelle zwischen Psychologie und maschinellem Lernen. Er arbeitet als unabhängiger Forschungsgruppenleiter an der Universität Stuttgart. Zuvor arbeitete er für den Exzellenzcluster „Maschinelles Lernen“ an der Universität Tübingen. Er war Gastwissenschaftler an der Stanford University sowie an der UC San Diego. Als Dozent lehrt er u.a. am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam.

Prof. Dr. Andreas Rauscher

Prof. Dr. Andreas Rauscher ist Professor für Medientheorie und Mediengeschichte an der Hochschule Kaiserslautern, sowie Vertretungsprofessor für Medienkulturwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Transmediale Filmgeschichte, Game Studies, Cultural Studies und Netzkultur, Genretheorie (insbesondere Science-Fiction und Phantastik), Medienästhetik, Mediendramaturgie, Film und Popkultur, Comicforschung.
An den Zukunftsvisionen der Science-Fiction interessiert ihn besonders, wie dieses Genre als Versuchslabor für technische Möglichkeiten, für den Entwurf utopischer und dystopischer Handlungsräume und als Plattform für Philosophie und Gesellschaftskritik genutzt werden kann.

Dr. Jürgen Hampel

Dr. Jürgen Hampel ist Soziologe an der Universität Stuttgart. In seine Forschungen beschäftigt er sich mit gesellschaftlichen Reaktionen auf neue Technologien – wobei die Gentechnik im Mittelpunkt steht, seitdem er Mitte der 1990er Jahre an der neugegründeten Akademie für Technikfolgenabschätzung begann, einen interdisziplinären Verbund zur Erforschung von Einstellungen zur Gentechnik aufzubauen und als Mitglied eines großen Konsortiums die europäische wie außereuropäische Entwicklung vergleichend untersuchte. Seitdem hat ihn das Thema nicht mehr losgelassen. Auch gegenwärtig reflektiert er mit europäischen Kollegen die aktuellen Debatten zu Genom Editing. Er ist Mitglied der Arbeitsgruppe „Gentechnologiebericht“.

Apl. Prof. Dr.-Ing. Holger Class

Holger Class studierte Bauingenieurwesen und ist heute als Ingenieurwissenschaftler an der Universität Stuttgart tätig, wo sein Arbeitsschwerpunkt auf der numerischen Modellierung von Strömungs- und Transportvorgängen im natürlichen Untergrund liegt. Die Anwendungsgebiete seiner Lehr- und Forschungstätigkeit sind vielfältig; sie umfassen z.B. Schadstoffausbreitung im Grundwasser, Trinkwassergewinnung, Gasspeicherung im Untergrund, dabei vor allem das Treibhausgas CO2. In jüngster Vergangenheit hat sich hieraus auch ein verstärktes Interesse für das CO2 in Karstsystemen entwickelt. Seiner Meinung nach könnte das Verständnis über die Rolle von CO2 im hydrogeologischen Kreislauf eines Karstsystems noch interessante Erkenntnisse für ein zukünftiges Klimaengineering beinhalten.

Jonas Freudigmann

Jonas Freudigmann studierte Biologie an der Philipps-Universität Marburg und absolvierte seinen Master in Pflanzenbiotechnologie an der Wageningen University. Am Centre for Genetic Resources in den Niederlanden arbeitete er an der Erhaltung genetischer Ressourcen von Nutzpflanzen. Besonders fasziniert ihn in seiner Forschung nicht nur die Rolle der Chloroplasten in der Biosicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen, sondern auch die innovative Nutzung ihrer genetischen Vielfalt. Seine Forschung zielt darauf ab, die vielfältigen Möglichkeiten der grünen Gentechnik im Kampf gegen den Klimawandel zu erkunden. Er ist sich sicher, dass die grüne Gentechnik einen bedeutenden Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten kann – wenn wir sie richtig regulieren.

Bettina Wurche

Bettina Wurche ist leidenschaftliche Meeresbiologin, Wissenschaftsjournalistin und Science Bloggerin und möchte zum Schutz der Meere und der Meereswesen sowie zu ihrer Erforschung beitragen. Sie nutzt jene Art Science-Fiction, die plausible Zukünfte entwirft, zum Durchdenken und -spielen von theoretischen Konzepten – z. B. dem einer friedlichen Ko-Existenz zwischen Menschen und Walen. Letzter haben sich gerade in der Science-Fiction in Spiegelung gesellschaftlicher Perspektivwechsel von der auszubeutenden Naturressource zu einem relevanten Mitbewohner der Meere, manchmal gar zum Partner der Menschen gewandelt. Sie fasziniert, wie technische Fortschritte – z.B. KI und Drohnen – ein neues Zeitalter einläuten: Walen lassen sich in ihren Lebensräumen beobachten wie nie zuvor, und die Entschlüsselung der Wal-Sprachen, von Pottwalen, Orcas, Großen Tümmlern und Buckelwalen ist in Arbeit. Die Science-Fiction prophezeit, dass wir einmal wirklich mit ihnen kommunizieren können. Holt die echte Walforschung die utopischen Vorstellungen noch ein?

Dr. Ahmet Vural Demircioglu

Dr. Ahmet Vural Demircioglu studierte Wirtschaftswissenschaften und promovierte später im Fach Soziologie. Er arbeitet als Zukunftsforscher bei Mercedes-Benz und beschäftigt sich vornehmlich mit Mobilität und Transport der Zukunft. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit dreht sich dabei um das Thema „Autonomes Fahren“ aus einer nicht-technischen Perspektive. Er geht dabei der Frage nach, warum eine solche vielversprechende Technologie unseren Alltag nicht erreicht

Prof. Dr. Hanns Christian Schmidt

Prof. Dr. Hanns Christian Schmidt ist Professor für Game Design an der Hochschule Macromedia (Köln) und wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc) am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln. Er hat in Konstanz, Durham und Tübingen studiert und in Köln zum Thema medienübergreifende Erzählwelten, insbesondere in Games, promoviert. Anschließend hat er am Cologne Game Lab über den Wissenserwerb in Computerspielen mit Lego-Steinen geforscht. Er ist fasziniert von den Möglichkeiten, die uns digitale Medien als Werkzeuge der Partizipation an die Hand geben – und hofft darauf, dass wir dabei nicht in eine gamifizierte Dystopie stürzen, sondern gemeinsam sinnvolle Formen des Zusammenlebens entwickeln.

Marcus Hammerschmitt

Marcus Hammerschmitt studierte Philosophie und Literaturwissenschaft. Er lebt heute als Schriftsteller, Journalist und Fotograf in Schleswig-Holstein. Für seine Kurzgeschichten wurde er mehrfach mit dem Kurd-Laßwitz-Preis und dem Deutschen Science-Fiction Preis ausgezeichnet. Die synthetische Biologie war schon oft Thema in seinen Science-Fiction-Texten, zum Beispiel in seiner Erzählung „Biosphere IV’“ und in seinen Romanen „Der Opal“ und „Der Zensor“. Er begegnet dem Thema generell mit Faszination und Skepsis. 

Benjamin Rudolf 

Benjamin Rudolf ist XR-Regisseur und Geschäftsführer der NAU-HAU Reality Labs in Tübingen. Er betreibt seit über 14 Jahren prototypische Zukunftsforschung mit Schwerpunkt auf XR und zunehmend auch auf KI. Zuvor studierte er Philosophie und Kunstgeschichte in Tübingen und Regie für interaktive Medien an der Filmakademie BW.  Seine Projekte wurden vielfach ausgezeichnet. Benjamin Rudolf hält die Menschheit für eine sich enorm selbstüberschätzende Spezies, die in ihrer Schrulligkeit aber sehr liebenswerte Züge trägt. Die Zukunft sieht er positiv, weil Computer mit Sprachinterface uns indirekt dazu konditionieren werden, mehr in präzisen sachlichen Konversationen zu denken.

Paul Lawitzki

Paul Lawitzki ist Game Designer und Programmierer beim Stuttgarter Spielestudio Chasing Carrots. Neben seinem technischen Schwerpunkten in der Spieleentwicklung ist er auch in kreativen Bereichen wie 3D-Modellierung, Animation, Sound und Musik tätig. Er begreift sich als Generalist in der Games-Branche und ist besonders fasziniert von den verschiedenen Verhaltensweisen, welche Menschen sowohl inner- als auch außerhalb von Computerspielen an den Tag legen. Neben ihrem Unterhaltungswert sieht er in Spielen die Möglichkeit, die Eigenheiten menschlicher Wahrnehmungen und Trugschlüsse zu beobachten. Er mahnt stets zur Vorsicht wann immer es darum geht, menschliche Probleme mit technischen Mitteln zu lösen.