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Liebe FreundInnen der Next Frontiers,
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2024 bildete bei unserem Zukunftskongress erstmals die Universität Stuttgart den Hauptveranstaltungsort, so konnten wir auch mehrere Locations im Umfeld nutzen. Das hat unterm Strich noch sehr viel besser geklappt als erhofft. Wir nehmen also die Gastfreundschaft der Universität sehr gerne auch fürs kommende Jahr an und bitten Sie schon jetzt, einen kleinen Kalendereintrag zu machen. Die Next Frontiers 2025 rücken nämlich noch ein bisschen weiter vor, auf den 4. (Eröffnung) und 5. Juni 2025.
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Von den Vorträgen dieses Jahres waren auch wir wieder gebannt und beglückt, und von den BesucherInnen gab es begeisterte Rückmeldungen. Wir bekamen alle mal wieder geboten, was wir noch nicht wussten, und jede Menge Stoff zum Nachdenken. Vor allem aber, und das ist uns besonders wichtig: eine Impfung gegen Universalpessimismus nach der anderen. Noch befindet sich die Menschheit nicht in einer völlig aussichtslosen Lage an tausend Krisenfronten, noch gibt es Ideen, Konzepte und Modelle für eine bessere Zukunft. Man muss sie nur umsetzen.
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Für das interessante Programm bekommen wir immer wieder Lob, das wir gerne zurückgeben: ohne interessiertes Publikum und engagierte ReferentInnen gäbe es uns nicht. So viel uns aber am Wissens- und Ideentransfer liegt, wir möchten auch vernetzen. Was wir auf diesem Gebiet erreichen, findet normalerweise nicht auf offener Bühne statt. Wir bekommen das oft eher spät, vielleicht auch mal gar nicht mit. Dieses Jahr aber kam es zu so einer öffentlichen Vernetzung, die uns sehr gefreut hat und auf die wir darum gerne als kleinen Nebenerfolg hinweisen.
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Prof. Dr.-Ing. Holger Class hat in seinem Vortrag „Vom Untergrund in die Atmosphäre und wieder zurück“ über noch ungenutzte Möglichkeiten der CO2-Reduktion gesprochen, ausgehend von der natürlichen Bindung von CO2 in Karstsystemen. So neu diese Idee ist, so umstritten ist sie bereits, so misstrauisch wird sie von manchen als Finte interessierter Industriekreise gesehen. Zu Beginn der Diskussion nach seinem Vortrag nahm Holger Class verständlicherweise die Position ein, er betreibe nach wissenschaftlichen Grundsätzen Grundlagenforschung. Was man damit anfangen wolle und könne, müsse die Gesellschaft ausdiskutieren.
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Im Gespräch mit der SF-Autorin, Politikwissenschaftlerin und Politikaktivistin Theresa Hannig schälte sich dann aber schnell heraus, dass es in der modernen Gesellschaft keine bedächtigen Abwägungen fürs Offene und noch zu Klärende gibt. Freie Räume werden sofort mit Meinung besetzt, auch mit unfundierter, eventuell mit Ängsten oder gar mit Verschwörungstheorien. Wer etwas weiß, gar besser weiß, muss das mitteilen: Wissenschaftskommunikation wird in Zeiten professionell betriebener Gegenaufklärung immer wichtiger. Und zwar Wissenschaftskommunikation auf Kanälen, in Medien, in Formaten, die tatsächlich genutzt werden – also zum Beispiel im Fiktionsbereich. So begannen Hannig und Class denn mit Überlegungen, wie sie ihre Kompetenzen bündeln könnten, um die Erkenntnisse der Grundlagenforschung rascher in den öffentlichen Raum zu bringen. Das hat uns als Veranstalter nicht nur sehr glücklich gemacht, es weist auf den Kern unserer Selbstbeschreibung „Next Frontiers - Where Science Meets Fiction“. Wissenschaft kann nicht nur Impulse aus der freien Fantasie der ErzählerInnen gewinnen, sie kann mit ihren Präsentationen auch Erzählwelten beeinflussen und so ihre Erkenntnisse und Anliegen verbreiten.
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Wir sind sicher, dass auch unser Zukunftskongress 2025 voller frischer Ideen sein wird und Brücken schlagen kann. Wer aber noch einmal zurückschauen möchte, auf unserer Website haben wir ein paar Fotos von diesem Jahr: www.next-frontiers.de
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Herzliche Grüße, das ganze NF-Team
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