Next Frontiers - Applies Ficton Days

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Liebe Freundinnen und Freunde der Next Frontiers,

wie viel Zukunft haben wir noch? So seltsam diese Frage in den Ohren rabiater Optimisten auch klingen mag, schon immer begleitet sie die Menschheit. Heute wird sie von der Wissenschaft befeuert: Der Mensch tut viel dafür, das Zeitalter des Menschen zu einem fast schon absehbaren Ende zu führen.

Wir als Zukunftskongress mit 360-Grad-Panoramaneugier kennen die Brisanz der Frage. Wir sind von Pessimismus aber weit entfernt und möchten gerne andere mit dieser Haltung anstecken. Unsere Antwort auf die Frage, wieviel Zukunft uns noch bleibt, lautet: Genug, um noch viel mehr Zukunft abzusichern.

Unser Interesse richtet sich auf die Bewältigung der großen Krisen ebenso wie auf die Öffnung ganz neuer Horizonte. Und wir setzen auf die Partnerschaft von Realität und Visionen. Schon bei unseren ersten Programmpunkten 2024 zum Thema Climate Engineering wird das deutlich. Prof. Dr. Holger Class wird eine Idee zur Co2-Speicherung präsentieren, die vielen bis gerade eben noch zu sehr nach Fantastik geklungen hätte und die Class in unaufgeschlosseneren Runden gar nicht erst auffahren würde. Über seine innovativen Vorstellungen spricht er mit der Climate-Fiction Autorin Theresa Hannig, die – ganz gegen den Trend zur Dystopie – einen utopischen Roman geschrieben hat.
Was nun im ernstlichen Prüfstadium befindliche Projekte angeht, die man bis vor fünf Minuten noch für abgefahrene Science-Fiction-Ideen gehalten hätte – da haben wir noch mehr zu bieten. Tharshan Maheswaran ist leidenschaftlicher Raumfahrtingenieur und Klimaforscher und an der Uni Stuttgart mit der Rettung des Planeten beschäftigt. Er wird eine Möglichkeit zur Reduzierung der Erderwärmung vorstellen - einen Sonnenschirm im Weltall, das International Planetary Sunshade System (IPSS).

Auch die grüne Gentechnik wird normalerweise als Thema bei Zukunftskonferenzen gemieden. Warum die Gentechnik einen so schweren Stand hat, wird der Soziologe Dr. Jürgen Hampel erklären. Er beschäftigt sich in seinen Forschungen mit gesellschaftlichen Reaktionen auf neue Technologien.
Jonas Freudigmann kommt von der Wageningen Universität in den Niederlanden, an der letztes Jahr ein Durchbruch im Kampf gegen die verheerende Kartoffelkrankheit gelungen ist. Mit der Gen-Editing-Technologie können Kartoffelpflanzen resistent gegen die Kraut- und Knollenfäule gemacht werden. Freudigmann ist sich sicher, dass die grüne Gentechnik zukunftsprägend sein kann – wenn sie richtig reguliert wird. Als dritter Gast zur grünen Gentechnik stellt der Autor Marcus Hammerschmitt verschiedene Zukunftsszenarien zum Thema vor.

Dieses Jahr gab es eine Umfrage von MIT-Technology-Review mit 1.000 Tech-Entscheidern, die gefragt wurden: „Haben Sie bereits einen funktionierenden Use Case für KI?“. Nur 9% haben darauf mit ja und 91% mit nein geantwortet.
Selbst den Entwicklern von Artificial General Intelligence (AGI) - also einer Superintelligenz - ist noch nicht klar, was sie für die Zukunft bringen soll. Deshalb wird die Tech-Journalistin Eva Wolfangel mit dem KI-Experten Dr. Thilo Hagendorff und dem Science-Fiction-Schriftsteller Nils Westerboer über Superintelligenz sprechen – über Risiken, Beherrschbarkeit und Einsatzzwecke.
Im „Das Gutbrod“ drehen sich die Vorträge und Gespräche um das Thema Transmediale Wissenschaftskommunikation. Entwickler von Extended-Reality-Projekten, von Computerspielen und von interaktiven Medien aus der Region Stuttgart stellen Projekte vor, mit denen sie bereits heute Wissen vermitteln, und sprechen darüber, wie Transmedia dabei helfen kann, Nutzerinnen und Nutzer mit Wissenschaftskommunikation mehr als zu informieren. Nämlich zu motivieren.
Und natürlich sind wir als Optimisten überzeugt, sie motiviert zu haben, am 19. Juli dabei zu sein. Enttäuschen Sie unsere Zuversicht bitte nicht. Es gibt inzwischen davon viel zu wenig auf der Welt. :-)

Herzliche Grüße,
Ihr Team der Next Frontiers




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